Pressemitteilung: Andreas Krahl übernimmt die Schirmherrschaft für den Zukunft Oberland e.V.

Weilheim, zum internationalen Frauentag am 8.3.: Andreas Krahl hat den Verein anlässlich des internationalen Frauentages besucht und freut sich, zukünftig die Schirmherrschaft zu übernehmen und den Verein in seiner Arbeit zu unterstützen.

Menschen, die bei uns Schutz suchen, brauchen Integrationsangebote, um sich zurechtzufinden, die Sprache zu lernen und in unserer Gesellschaft anzukommen. Integrationsangebote, die sich an alle richten, adressieren in Wirklichkeit aber fast nur Männer, weil sie simple Dinge wie geschützte Räume oder Kinderbetreuung nicht mitdenken.

Zuflucht Oberland e.V. unterstützt Frauen bei der Integration und bestärkt sie darin, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Frühstückstreffen, Sprachförderung, Vernetzung, Kinderbetreuung und gemeinsame Erlebnisse von Frauen für Frauen bieten zahlreiche Möglichkeiten der Teilhabe in einem geschützten Rahmen. Neben dem großen Thema Wohnungsnot ging es bei dem Treffen auch um die unterschiedlichen Herausforderungen beim Spracherwerb von zugewanderten Männern und Frauen. „Migrierte Väter können ihren Integrationskurs z.B. schneller und leichter absolvieren“, sagt Andreas Krahl und ergänzt „sie können das deshalb, weil sie während der gesamten Kurszeit durch ihre Ehefrauen von jeglicher Familienarbeit befreit sind, anders herum gilt dieses für zugwanderte Frauen jedoch nicht.“ „Väter haben keine Fehltage in Sprach- oder Fortbildungskursen, weil ihre Kinder krank sind, zum Arzt gebracht oder täglich von der Kita abgeholt werden müssen“, konkretisiert Frau Noder, Projektleitung bei Zuflucht Oberland e.V., und ergänzt „Sprache und Teilhabe sind zwei Seiten einer Medaille.“

„Wir freuen uns und danken Andreas Krahl sehr, dass er die Arbeit des Vereins unterstützt“, fährt Frau Noder fort. Das er der Richtige ist, hat er abermals bei seinem Projektbesuch zum internationalen Frauentag bewiesen. Zum Frauenfrühstück mit rund zwei Dutzend Migrantinnen im Pfarrheim Miteinander „kam er Gott sei Dank ohne Rosen“, ergänzt Frau Noder augenzwinkernd. Am Weltfrauen ginge es nicht um die punktuelle Würdigung unbezahlter Familienarbeit von Frauen, sondern um die Sensibilisierung für das ganzjährige Gender-Gap zwischen den Geschlechtern in zahlreichen gesellschaftlichen Bereichen wie z.B. auf dem Arbeitsmarkt, bei der Carearbeit sowie in Sport, Kunst und Kultur.

Zuflucht Oberland e.V. ermächtigt Frauen, ihre eigenen Interessen zu vertreten und nach außen sichtbar zu machen und ermutigt sie dazu, tradierte Geschlechterrollen zu hinterfragen, die ihrer Integration im Weg stehen. „Hier wird wertvolle Arbeit geleistet, für die betroffenen zugewanderten Frauen und für uns alle als Aufnahmegesellschaft. Diese Arbeit unterstütze ich gern“, so Andreas Krahl.

Foto: Zuflucht Oberland e.V., Masoume Tajik, 2024
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