Pressemitteilung: Wie steht es um den Schienenverkehr in Werdenfels und Pfaffenwinkel? Andreas Krahl stellt Anfrage an die Staatsregierung

Verspätungen, Ausfälle, Langsamfahrstellen, Bauarbeiten und oft genug ein vollkommen unzureichender Ersatzverkehr: das ist der Alltag der Bahnkundinnen und Bahnkunden in ganz Bayern. Davon sind in besonderem Maße auch die Strecken der Werdenfelsbahn und der Pfaffenwinkelbahn betroffen.
Es ist also nicht verwunderlich, wenn sich Vertrter*innen des Fahrgastverbandes „Pro Bahn Bayern e.V.“ immer wieder hilfesuchend und zuweilen frustriert an Politiker*innen wenden. Diesmal war es Norbert Moy, der sich mit einem Brandbrief unter anderem an Herrn Krahl wandte und vor allem die schlechte Kommunikation über Ausfälle, die vielen Abschnitte der Langsamfahrstellen und den desaströsen Ersatzverkehr zur Sprache brachte.
Diesen Brandbrief nahm Andreas Krahl zum Anlass eine Schriftliche Anfrage an die Staatsregierung auszuarbeiten, in der er sich detailliert über den Zustand der oben genannten Strecken, über geplante Maßnahmen und Sanierungen und die Zukunft des schienengebunden ÖPNV in seinem Stimmkreis informieren möchte. Die SAN finden Sie im Anhang.

„Bei wichtigen Terminen ist es mir inzwischen schon in Fleisch und Blut übergegangen, mindestens einen, wenn nicht zwei Verbindungen früher loszufahren, als ich das laut Fahrplan tun müsste. Trotzdem kommt es nicht selten vor, dass ich entweder trotzdem zu spät komme oder auf halber Strecke entnervt auf eine Alternative ausweichen muss, weil die Verbindung doch wieder unverhofft irgendwo endet, wo ich gar hin wollte.
Immer mehr Pendler*innen versuchen verzweifelt die Unzuverlässigkeit der Bahn zumindest teilweise zu umgehen und fahren beispielsweise das erste Stück der Strecke mit dem PKW, um sich einen Umstieg zu ersparen oder um nicht Gefahr zu laufen vom Ersatzverkehr stehen gelassen zu werden. Obwohl unsere Städte und Gemeinden alle unter den hohen Verkehrsaufkommen ächzen, werden hunderte Millionen Euro in die Straßeninfrastruktur gepumt während die Bahnstrecken seit Jahrzehnten zusehends verfallen. So werden wir mit der notwendigen Mobilitätswende nicht vorankommen. Dieser stetige Frust motiviert doch niemanden dazu, das Auto stehen zu lassen oder gar abzuschaffen! Das müssen wir besser hinbekommen“, meint auch Andreas Krahl.
„Wenn Ausfälle und Ersatzverkehre nicht kommuniziert werden und zum Beispiel auch nicht in den Navigator-Apps zu finden sind, können die Fahrgäste nicht zuverlässig planen und verlieren so auch noch den letzten Rest ihres Vertrauens in die Bahn“, so Krahl weiter. „Die Menschen in Bayern haben Besseres verdient!“

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